Autor: René

In ist, was drin ist!: Über die neue Bedeutung von Content Marketing

Google-Updates können einen das Fürchten lehren. An einem Tag finden Sie Ihre Webseite gut platziert auf den vorderen Plätzen der ersten Seite, am nächsten Tag sackt sie ab. Die Gründe für dieses plötzliche Verschwinden tragen so niedliche Namen wie „Panda“ oder „Hummingbird“.

Es sind Updates an den Algorithmen von Google – mit dem Ziel, die Qualität der Suchergebnisse für Nutzer zu verbessern. Das Panda-Update am Ranking-Algorithmus sowie Hummingbird, das sich auf den Suchalgorithmus bezog, waren zwei der bedeutsamen Updates der vergangenen Monate. Panda wurde erstmalig 2011 mit dem Ziel eingeführt, Webseiten mit qualitativ wertvollen Inhalten besser zu bewerten und analog seichte Inhalte herabzustufen.
Für Unternehmen bedeuten die verbesserten Suchalgorithmen vor allem eines: Sie sind gefordert, ihr Content Marketing qualitativ zu stärken, um im Wettbewerb – und auf Googles Seite 1 – weiter vorne zu liegen.

Google Updates und ihre Folgen

Im Google-Ranking erzeugen die großen Updates seit ihrer Einführung viel Bewegung. Vor allem die Qualität von Web-Inhalten steht im Fokus.

Die gute Nachricht: Durch Googles Vorgehen ergeben sich auch Chancen für kleine Präsenzen, gute bis sehr gute Rankings einzufahren

Aber von Anfang an.

David vor Goliath

Es ist eine Eigenart von Google, den Zeitpunkt des Ausrollens von Updates unter Verschluss zu halten, bis es soweit ist. Ende Mai diesen Jahres kam erstmals die neue Generation des Panda-Updates (Version 4.0) zum Einsatz. Webseiten werden seitdem deutlich intelligenter nach ihren Inhalten bewerten. Mehr noch: Inhalte stehen künftig so stark im Vordergrund, dass auch kleine Webseiten mit gut aufbereiteten Inhalten eine Chance haben, weit vorne bei Google gerankt zu werden, ja sogar die Seiten großer Anbieter zu überflügeln.

Gesucht: Inhalt mit Gehalt

Spätestens seit dem Hummingbird-Update stehen Unternehmen vor völlig neuen Herausforderungen im Hinblick auf Gestaltung ihrer Web-Inhalte. Guter und redaktionell aufbereiteter Inhalt rückt weit in den Vordergrund. Er ist künftig noch viel sorgfältiger zu erstellen, um den Anforderungen der neuen Google-Updates gerecht zu werden und den Suchanfragen der User (Benutzer) möglichst genau zu entsprechen. Es gilt wie im richtigen Leben: Lieber viel (aus)sagen als viel reden.

Jede Seite zählt

Das Panda 4.0-Update straft nicht mehr ganze Domains ab, sofern einige Unterseiten seichten Inhalt aufweisen, sondern agiert URL-spezifisch. Also lohnt es sich heute mehr denn je, einzelne Unterseiten für relevante Themen zu schaffen und diese zu optimieren. Einzelne Seiten mit hochwertigem Inhalt können es so weit nach vorne schaffen und auch arrivierte Seiten, die aufgrund ihrer Markenstärke bislang weit vorne gerankt wurden, verdrängen. Das sind nicht zu unterschätzende neue Chancen, vor allem für Unternehmen, die sich mit spezifischen Produkten am Markt behaupten wollen.

Nicht mit fremden Federn schmücken!

Was die Vervielfältigung des eigenen Contents angeht, z. B. zwecks des Erzeugen von Backlinks, so ist Vorsicht geboten. Ist gegen die Verbreitung von Fachinhalten in eigenen Websites oder Blogs nichts einzuwenden, so werden zukünftig Content-Aggregatoren von Google abgestraft. Presseportale, die schlicht Content anderer Plattformen verlinken, fallen in diese Kategorie. Auf der Suche nach geeigneten Wegen der Backlink-Gewinnung sollten Unternehmen demnach noch sorgfältiger mit ihren „inneren Werten“ umgehen.

Wen wundert’s starker Content siegt

Das klassische und bisher gehandhabte Optimieren rein auf bestimmte Keywords wird künftig nicht mehr funktionieren bzw. wird es sehr schwierig, sich auf diese Weise langfristig ein gutes Ranking zu sichern. Insbesondere dann, wenn die Inhalte, in die Keywords verpackt sind, von Google als „seicht“ eingestuft werden. Dass die eher technischen Antworten von SEO-Experten zunehmend weniger zielführend sind, wird mit den neuesten Google-Updates sichtbar.

Erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung heißt heute, zielgruppenspezifischen Content zu schaffen, der redaktionell sehr gut aufbereitet ist.

Eine griffige Formel, die sich aus dieser Einsicht ergibt, könnte lauten: SEO=CO

Optimierter, starker Content setzt sich aus folgenden Faktoren zusammen.

  • Nutzen und Mehrwert für die User
  • Kreativität, um sich einzigartig abzuheben
  • Möglichst optimale Beantwortung von Suchanfragen (redaktionelle Aufbereitung)
  • Berücksichtigung der wichtigsten SEO-Faktoren

Na? Brummt Ihnen schon der Kopf? Das können wir gut verstehen. Aber keine Angst: Wir werden uns in den nächsten Ausgaben mit der Art und Ausgestaltung von optimiertem Web-Content bzw. dessen Verbreitung befassen und Ihnen Tipps geben, mit denen Sie Ihre Web-Inhalte erfolgreich auf Vordermann bringen.
Sollten Sie zudem Fragen zur Gestaltung von erfolgreichem Content Marketing haben, sind wir natürlich nur einen Klick entfernt.

Titelfoto: © Google