Software, die uns glücklich machen soll.

Webbasierte Tools oder einfacher gesagt: Programme, die wir im Browser nutzen können, sind wichtige Bestandteile unserer täglichen Arbeit geworden. Bereits viele Unternehmen haben ihre Geschäftsprozesse schon fast zu 100% auf Web-Anwendungen umgestellt, aber es gibt noch immer die Papiertiger, in einer Vielzahl von Unternehmen.

Früh übt sich

Wir fahren nach Berlin, wir fahren nach Berlin! Naja, so euphorisch waren wir nun wirklich nicht, da unser Zug nach Berlin Spandau um 6:04 Uhr vom Hbf in Osnabrück los fuhr. Als Berlin dann nach gut drei Stunden Zugfahrt in Sichtweite kam, stieg auch die Vorfreude, schließlich war es das erste Mal, dass wir uns die „tools“ – eine Messe für webbasierte Business-Anwendungen zur intelligenten Digitalisierung von Geschäftsprozessen – ansehen wollten. Die Software-Hersteller kamen vorwiegend aus den Bereichen IT & Tech, Operations & Supply Chain, Marketing & Sales, Finance & Controlling und HR & Collaboration. Unser Augenmerk lag da natürlich vorwiegend auf dem Bereich Marketing & Sales, aber auch andere Bereiche, die z.B. viel mit einem der Hauptthemen der Expo, nämlich den Bereich E-Commerce zu tun haben, nahmen wir genauer unter die Lupe.

Der erste Eindruck

Nach dem Check-in im Hotel, welches praktischerweise direkt gegenüber der Messe Berlin am Messedamm liegt, trafen wir pünktlich um 9:30 Uhr vor den Türen der tools ein. An diese Stelle darf erwähnt sein, dass das Messegebäude einen wirklich wunderbaren Charme hat.

Ok, dann schnell ein Messebändchen und ein Namensschild an der Anmeldung abgeholt und zack – da waren wir schon in der kleinen Messehalle mit ca. 75 Ausstellern, drei Bühnen und zwei Workshop-Räumen, also genügend Futter für den Geist – dachten wir zumindest, aber dazu im Fazit mehr.

Die Essenz

Auf der Expo konnten wir in den diversen Vorträgen und Standbesuchen einiges an Informationen über die neuesten Softwareentwicklungen vorwiegend aus den Bereichen Marketing und E-Commerce mitnehmen, bis die Köpfe qualmten. Aber auch innovationsgetriebende Speaker haben bei uns Eindruck hinterlassen. Die Essenz aus den ganzen Vorträgen könnte ich ganz gut so zusammenfassen:

Unternehmen, egal ob kleine, mittelständische oder die Global-Player sollten mehr auf Technologien setzen, die Möglichkeiten der Entwicklergemeinde nutzen und einfach mal mehr ausprobieren.

Potenzial im Handel

Verschenktes Potenzial scheint vorwiegend beim stationären Handel zu liegen. Anstatt den „schwarzen Peter“ in Richtung E-Commerce zu schieben, sollten die Händler sich mit dem Gedanken anfreunden selbst Shopware Osnabrück zu betreiben oder sich Online-Händlerkooperationen anzuschließen, um sich die Erfahrungen der Onlineshop-Betreiber zu eigen zu machen.

Die Zeiten sind vorbei, wo große Kaufhäuser ohne Fenster, ohne vernünftige Käuferführung und mit leider häufig unmotiviertem Personal, die einem nach einer Produktfrage nur die Verpackung vorlesen (dies können wir ja schließlich noch gerade selbst), in Zukunft bestehen können.

Dabei sind gerade die guten Verkäufer oder Verkäuferinnen das Salz in der Suppe:

Ich vermisse einfach Menschen, wie z.B. meine Mutter, die einem alles über den Käse erzählen kann und den Kunden perfekt berät. Naja ich will keine Schleichwerbung machen, aber sie liebt Lebensmittel 😉

Aber nicht nur die großen Kaufhäuser, auch die kleinen Händler dürfen sich dem digitalen Wandel nicht verschließen. Gut ausgebildete Verkäufer/innen sind da natürlich das A und O aber auch die Besten dieser Gattung sind nur halb so gut, wenn sie nicht von der Geschäftsführung von Anfang an mit in das „digitale“ Boot geholt werden.

Die Zukunft

Auf der tools haben wir spannende Software-Konzepte sehen dürfen, wie das Bestellen oder nur das reine Suchen von Kleidungsstücken aus einer Umkleidekabine heraus, was sehr hilfreich ist, wenn man mal eine Hosennummer zu klein gewählt hat. Niemand mag mit offener Hose und ohne Schuhe im Regal nach einer passenden Größe suchen 🙂 Oder digitale Bezahlsysteme oder Besuchermessungen im Shop (ähnlich Google Analytics) oder oder oder.

Fazit

Zwei Tage in Berlin auf der tools haben uns einige Anregungen geben können, die wir gerne an unsere Kunden weitergeben werden, aber zwei Tage tools ist eigentlich zu viel. Als Besucher kann man die Messe innerhalb von einem Tag gut überblicken ohne Angst haben zu müssen, etwas zu verpassen oder nicht mit einem der Aussteller, auf Grund der knappen Zeit, gesprochen zu haben.

Mal sehen, vielleicht sieht man uns im nächsten Jahr auch mit unser Mediendatenbank und unserer Medienplanung unter den Ausstellern.

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Veröffentlich von
René

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