Autor: Lina

Hashtag – eine Raute regiert das Netz

Hashtag ist ein mittlerweile weltbekanntes Wort. Bereits 2007 wurde die Raute durch Twitter populär. Und nicht nur im Netz ist es dauerhaft präsent, sondern auch in Werbung oder sogar auf T-Shirts. Erstaunlich aber wahr: Viele von denen, die es schon mal gehört oder gesehen haben können damit nichts anfangen.

Dabei ist Hashtag, die Raute #, die einem Social Media Beitrag Flügel verleihen kann.

Die Funktion ist ganz einfach

Beiträge in sozialen Netzwerken werden durch ein Hashtag kategorisiert. Die Raute wird zusammen mit einem Schlagwort passend zum Text oder Bild verwendet, damit der Beitrag -öffentlich- unter diesem Wort wieder gefunden werden kann. Meistens sind sie dabei farblich hervorgehoben, um sie vom Text zu unterscheiden. Außerdem kann der Nutzer auf das verlinkte Wort klicken, um sich Beiträge zu dem gleichen Hashtag/Stichwort anzusehen.

Beispiel: Findet in Osnabrück der Weihnachtsmarkt statt, kann man Bilder vom Markt unter den Hashtags #weihnachtsmarkt #osnabrueck posten.

In die Suchleiste der jeweiligen Plattform können meistens auch die Hashtags eingegeben werden und in kurzer Zeit werden alle Beiträge dazu, meist chronologisch, aufgelistet.

Aber wozu sind diese Hashtags gut?

Möchte man ein Bild oder Text zu einem bestimmten Thema veröffentlichen und auch andere Themeninteressierte sollen diesen Beitrag sehen, benutzt man einfach einen Hashtag. Wer seine Hashtags klug setzt, bekommt mehr Resonanz. Die Reichweite geht also weiter als die eigene Fangruppe, wenn Tags verwendet werden. Bei den meisten sozialen Netzwerken kann das sogar, je nach Begriff, weltweit sein. Twitter listet für seine Nutzer sogar die jeweiligen „Trends“ der Wörter auf der Startseite der Nutzer auf. Vor allem Blogger und bekannte Personen nutzen viele Hashtags um Ihre Reichweite und Bekanntheit zu steigern und nutzen dabei einige Tricks.

Beispiel: Lädt man ein Foto zur Fußball WM hoch und benutzt #fifaworldcup sehen sich mit großer Wahrscheinlichkeit Menschen aus der ganzen Welt das Foto an. Das gleiche Bild mit dem Hashtag #fussballeuropameisterschaft wird wahrscheinlich größtenteils nur von deutschsprachigen Nutzern angesehen.

Wie „hashtagge“ ich richtig?

Bei dem setzen von Hashtags zu einem Beitrag gibt es einige Dinge zu beachten:

1. Die Frage nach dem Sinn
Wichtig ist es vor allem zum Bild passende Hashtags zu verwenden. Ist auf einem Bild das Büro in Weihnachtsdeko zu sehen und der Hashtag #beach wird verwendet, sieht es mehr aus wie eine verzweifelte Suche nach Resonanz, als nach professionellem Taggen.

2. English, please.
Social Media ist international. Viele, darunter auch viele Deutsche, suchen ausschließlich nach englischen Hashtags, um mehr Beiträge zu finden. Es sind natürlich auch deutsche Hashtags möglich und ergeben Treffer.

3. In der Kürze liegt die Würze
Kurze Schlagwörter sind wichtig, denn nach langen Hashtags wie #eshatriesenspassgemacht sucht niemand. #spaß oder auch #fun reichen völlig aus.

4. Allgemein oder Speziell
Je allgemeiner die Hashtags, desto mehr Treffer gibt es. Viele möchten, dass Ihre Beiträge Erfolg haben und nutzen dafür sehr allgemeine Begriffe. Sie sollten jedoch auch spezielle Hashtags zu Ihrer Branche / Ihrem Fachgebiet nutzen um Ihre Zielgruppe direkt anzusprechen. Sie können natürlich auch eins für Ihre Firma erfinden unter dem folglich nur Ihre Beiträge oder die von Kunden zu finden sein werden. Besonders häufig werden Hashtags auch für Veranstaltungen wie zum Beispiel den Youtube VideoDays genutzt. Zum Beispiel unter #videodays2016 findet man dann besonders viele Bilder zu der Veranstaltung.

5. Das Beste kommt zum Schluss
Hashtags werden immer am Ende des Beitrages benutzt damit der Text oder das Bild im Vordergrund stehen.

  • Gastautor
    Lina

    Lina, eigentlich Carolina, ist Jahrgang 1997 und bereitet sich in einem 3-monatigen Praktikum bei der medienweite auf ihr Studium im Bereich BWL und Medienmanagement vor. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten hinter der Kamera oder als Gruppenleiterin bei den Wallenhorster Pfadfindern.